Wer möchte, kann sich hier meine
Erfahrungen mit einzelnen Produkten durchlesen, meine Favoriten kennenlernen und
vielleicht so einige Ausrüstungsleichen vermeiden... Viel Spaß!
1. Der Kappzaum
Der Kappzaum ist für meine Arbeit
mittlerweile unentbehrlich geworden. Aus der Fülle von Modellen haben sich
meiner Ansicht nach diese zwei als besonders sinnvoll erwiesen.
Zum
gymnastizierenden Longieren verwende ich einen Kappzaum mit deutlich
gepolstertem Naseneisen. Nach diversen Versuchen mit verschiedenen Modellen
empfand ich meine Einwirkung damit am präzisenten und meine Pferde reagieren
sehr schön darauf.
Besonders wer in der feinen Hilfengebung
beim Longieren noch nicht sehr geübt ist, sollte ein weich gepolstertes Modell
wählen, auch wenn es klobiger und schwerer erscheint als spanische oder
französische Modelle.
Für die Arbeit mit Patienten benutze ich
einen Kappzaum, der einen schlichten Ledernasenriemen ohne Eisen oder Kette
hat. Zum Longieren oder für die Handarbeit ist mir die Einwirkung zu schwammig,
aber für die Therapie ist er gerade richtig. Ich ziehe einen weichen Kappzaum
dem Halfter jederzeit vor. Erstens sitzt er sicherer, und ich kann flexibler
zwischen nahem Führen und Longieren oder Führen auf Entfernung wechseln, ohne
dass er verrutscht. Zweitens kann ich Zügel einschnallen, wenn ein Kind soweit
ist, kurze Strecken frei zu reiten. Die Wirkung auf die Nase ist so mild, dass
ich bestimmten Kindern diesen Zugewinn an Selbstständigkeit zugestehen kann,
ohne um das Maul meines Pferdes zu fürchten, wie es bei einem Gebiss der Fall
wäre.
Wichtig beim Kappzaum ist die korrekte
Verschnallung. Da er recht fest verschnallt wird, muss er an der richtigen Stelle sitzen. Dazu sollte der Nasenriemen ca 2 cm unter dem Jochbein liegen. Wenn er tiefer
verschnallt ist, drückt er auf die Nasentrompete und behindert die Atmung. Zu
hoch drückt er auf das Jochbein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen